Das Kolposkop ist eine Art Mikroskop zur Untersuchung des weiblichen Genitaltraktes. Es kann eine bis zu 40-fache Vergrößerung der vaginalen Schleimhäute und des Muttermundes erreichen und somit krankhafte Zellveränderungen, Blutungen, kleine Geschwülste oder kleinste Verletzungen sichtbar machen.
Kolposkopie Untersuchung
Zur Untersuchung öffnet die Ärztin/der Arzt die Scheide mit einem Spekulum und positioniert das Kolposkop vor dem Scheideneingang. Anschließend wird die Schleimhaut auf Veränderungen hin untersucht und der Muttermund mittles Verwendung verschiedener Lösungen auf z. B. Gebärmutterhalskrebs hin überprüft. Dazu wird u.a. eine Jodlösung aufgetragen, wodurch sich gesunde Zellen braun färben. Bleibt diese Braunfärnbung aus, kann man von einer bösartigen Veränderung ausgehen. Zur Absicherung der Ergebnisse können weitere Untersuchungen durchgeführt werden, z. B. die Konisation.
Die Kolposkopie ist eine Vorsorgeuntersuchung. In der Regeln können auch schon durch den routinemäßig durchgeführten Abstrich Zellveränderungen erkannt werden.