Symbicort Turbohaler 164/4,5 ist ein Inhalator für die Behandlung von Asthma bei Personen über 18 Jahre und Jugendlichen in einem Alter von 12 bis 17 Jahren. Darüber hinaus wird es für die Behandlung von Krankheitszeichen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung bei Erwachsenen verwendet. Das Medikament enthält zwei verschiedene Wirkstoffe. Einerseits Budesonid und anderseits Formoterolhemifumarat 1 H2O.

Wirkstoff

Dabei zählt Budesonid zu einer Stoffgruppe von Substanzen, welche man auch als Kortikosteroide bezeichnet. Durch Budesonid können sowohl Schwellungen als auch Entzündung in den Lungen reduziert oder gänzlich abgewendet werden.

Formoterolhemifumarat 1 H2O zählt hierbei zu der Gruppe von Wirkstoffen, welche man auch als lang wirkungsvolle Beta2-Adrenozeptor-Agonisten oder auch als Bronchodilatatoren bezeichnet. Dieser Wirkstoff kann die Atmung erleichtern, in dem der Wirkstoff die Muskulatur in den Atemwegen entkrampft.

Asthma

Für die Behandlung von Asthma kann Symbicort Turbohaler auf zwei unterschiedlichen Arten für unterschiedliche Behandlungszwecke verwendet werden.

Manchen Patienten wird Symbicort Turbohaler sowie ein weiterer Inhalator im Falle des Bedarfs verschrieben
Diese Patienten müssen den Symbicort Turbohaler täglich anwenden, so wird das Auftreten von Asthmasymptomen verhindert. Wenn dennoch ein Asthmasymptom auftreten sollte, muss der Inhalator im Falle des Bedarfs verwendet werden, damit die Atmung erleichtert wird.

Manchen Patienten wird nur Symbicort Turbohaler als Inhalator verschrieben.
Diese Patienten müssen den Symbicort Turbohaler täglich anwenden. Das hilft, das Auftreten von Asthmaanzeichen zu verhindern. Wenn solche Patienten bei Auftreten eines Symptoms weitere Inhalationen benötigen, wird ebenfalls Symbicort Turbohaler angewendet, um die Atmung deutlich zu erleichtern. Bei solchen Patienten ist dementsprechend kein zusätzlicher Inhalator erforderlich.

Chronisch obstruktive Erkrankungen der Atemwege (COPD)

Dieses Medikament kann ebenfalls zur Behandlung der Krankheitszeichen einer chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung bei Erwachsenen angewendet werden. Dies ist eine chronische Atemwegserkrankung, welche in den meisten Fällen durch das Rauchen verursacht wird.

Was sollte man vor der Verwendung beachten?

Das Medikament darf nicht eingenommen werden, wenn man allergisch gegen eines der folgenden Substanzen ist: Budesonid, Formoterol, Milchprotein bzw. den in späteren Teil beschrieben Inhaltsstoffen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Man sollte vor der Einnahme des Medikaments mit seinem Arzt oder Apotheker sprechen, wenn man:

• Diabetiker ist
• An Bluthochdruck leidet oder bereits eine Herzerkrankung festgestellt wurde
• Eine Schilddrüsenerkrankung oder auch der Nebennieren vorliegt
• Einen zu niedrigen Blutkaliumspiegel hat
• Eine schwere Lebererkrankung hat

Wenn eine verschwommene Sicht oder eine andere Sehstörung festgestellt wurde, ist ebenfalls ein Arzt zu kontaktieren.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecke

Die Einnahme von diesem Medikament kann bei Dopingtests zu positiven Resultaten führen. Durch die Verwendung von Symbiont Turbohaler als Dopingmittel können schwere Herzrhythmusstörungen auftreten.

Verwendung von Symbicort Turbohaler mit anderen Arzneimitteln

Es ist wichtig, sich mit einem Arzt oder einen Apotheker in Verbindung zu setzen, wenn man andere Arzneimittel einnimmt oder anwendet, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet hat oder beabsichtig in nächster Zeit andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.

Dabei sollte man sich insbesondere, bei seinem Arzt oder Apotheker informieren, wenn man eines der nachfolgenden Medikamente anwendet:

• Betablocker (zum Beispiel Atenolol oder Propranolol für die Behandlung gegen Bluthochdruck), einschließlich Augentropfen (zum Beispiel Timolol für die Behandlung gegen ein Glaukoms).
• Substanzen zur Behandlung eines schnellen bzw. unregelmäßigen Herzschlags (zum Beispiel Chinidin).
• Wirkstoffe zum Beispiel Digoxin, welche häufig zur Behandlung einer Herzinsuffizienz genutzt werden.
• Diuretika (harntreibende Substanzen, zum Beispiel Furosemid). Diese Medikamente werden zur Behandlung gegen Bluthochdruck genutzt.
• Kortikosteroide zum Einnehmen (zum Beispiel Prednisolon).
• Arzneien, die Xanthine (zum Beispiel Theophyllin oder Aminophyllin) beinhalten. Diese Medikamente werden häufig zur Behandlung von Asthma genutzt.
• Andere Bronchodilatatoren (zum Beispiel Salbutamol).–Trizyklische Antidepressiva (zum Beispiel Amitriptylin) und Nefazodon.
• Medikamente, welche Phenothiazine (zum Beispiel Chlorpromazin und Prochlorperazin) beinhalten.
• HIV-Proteasehemmer (zum Beispiel Ritonavir) für die Behandlung gegen HIV-Infektionen.
• Substanzen zur Behandlung von Infektionen (zum Beispiel Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol, Posaconazol, Clarithromycin und Telithromycin).
• Substanzen zur Behandlung gegen die Parkinson’schen Krankheit (zum Beispiel L-Dopa).
• Heilmittel für die Behandlung gegen Schilddrüsenerkrankungen (zum Beispiel L-Thyroxin).

Sollte einer oder mehrere Angaben auf einen zutreffen oder wenn man sich nicht sicher sein sollte, sollte man vor der Verwendung von Symbicort Turbohaler mit seinem Arzt oder seinen Apotheker sprechen.

Man sollte seinen Arzt oder Apotheker informieren, wenn einem eine Narkose aufgrund einer Operation bzw. einer Zahn- bzw. Kieferbehandlung bevorsteht.

Schwangerschaft, Stillzeit und Einfluss auf die Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn man schwanger ist oder plant schwanger zu werden, sollte man vor der Verwendung von Symbicort Turbohaler mit seinem Arzt und das Medikament ausschließlich nach den Anweisungen des Arztes einnehmen.

Wenn man während der Verwendung schwanger werden sollte, sollte man die Behandlung nicht abbrechen aber man sollte sich umgehend an seinen Arzt wenden.

Wenn man stillen möchte, muss man sich vor der Verwendung von Symbicort Turbohaler an seinen Arzt wenden.

Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zur Handhabung von schweren Maschinen

Das Medikament hat keinen bzw. einen marginalen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zur Handhabung von Werkzeugen bzw. schweren Maschinen.

Symbicort Turbohaler beinhaltet Lactose

Das Medikament enthält eine Zuckerart, die als Lactose bezeichnet wird. Wenn man weiß, dass man eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckerarten hat, sollte man vor der Verwendung des Medikaments mit seinem Arzt sprechen. In Normalfall verursacht, die in diesem Arzneimittel enthaltenen Menge an Lactose keine Probleme bei Menschen, die an einer Lactoseunverträglichkeit leiden. Der sonstige Bestandteil enthält geringe Mengen Milchprotein, welches allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Wie ist das Medikament einzunehmen?

Grundsätzlich muss dieses Medikament stets nach den Anweisungen des Arztes eingenommen werden. Wenn man sich unsicher sein sollte, ist es ratsam sich an seinem Arzt oder Apotheker zu wenden. Darüber hinaus ist es wichtig, Symbicort Turbohaler wirklich jeden Tag anzuwenden, auch dann, wenn keine Asthmasymptome oder COPD-Beschwerden auftreten. Schlussendlich ist es auch wichtig, dass der Arzt die Behandlung regelmäßig überwacht.

Wenn man bereits Steroidtabletten für die Behandlung von Asthma oder COPD einnimmt, wird der Arzt folglich die Anzahl der Tabletten reduzieren. Sollte man schon über eine längere Zeit diese Tabletten nehmen, wird der Arzt auch gegebenfalls Bluttest veranlassen. Nach der Reduzierung der Tabletten kann es unter Umständen sein, dass man sich allgemein unwohl fühlt, obwohl sich die Schmerzen in der Brust verbessern.

Teilweise können Anzeichen, wie ein verstopfte aber auch eine laufende Nase. Schwächegefühl oder Gelenk- bzw. Muskelschmerzen aber auch ein Ausschlag auftreten. Sollten einem diese Anzeichen beeinträchtigen oder anderen belastende Anzeichen, zum Beispiel Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit bis hin zu Erbrechen auftreten, sollte man sich unbedingt an seinen Arzt wenden. In solchen Fällen kann es erforderlich werden, ein weiteres Medikament einnehmen zu müssen, wenn ein allergisches Symptom oder Hinweise für entzündete Gelenke auftreten.

Man sollte ebenfalls mit seinem Arzt sprechen, wenn man sich nicht sicher sein sollte, ob das Medikament weiter eingenommen werden soll. Der Arzt kann so im Bedarfsfall in Betracht ziehen, einen in Stresssituationen (zum Beispiel bei einer Atemwegsinfektion bzw. vor einer Operation) Steroidtabletten zu verschreiben.

Informationen über Asthma- oder COPD-Beschwerden

Sollte das Gefühl auftreten, außer Atem zu sein bzw. sogar pfeifend zu atmen, sollte man Symbicort Turbohaler weiterhin anwenden, allerdings ist es wichtig, den Arzt umgehend aufzusuchen, da eine weitere Behandlung benötigt wird.

Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn:

• Die Atmung sich verschlechtert oder man in der Nacht mit Beschwerden aufwachen sollte
• Wenn am Morgen ein Engegefühl im Brustraum auftreten sollte oder dieses Gefühl deutlich länger als sonst anhält

Solche Anzeichen können darauf hindeuten, dass das Asthma oder COPD nicht ausreichend kontrolliert wird und man umgehend eine weitere bzw. zusätzliche Behandlung benötigt.

Asthma

Wie bereits erwähnt, kann Symbicort Turbohaler nach zwei unterschiedlichen Konzepten verordnet werden. Die verschriebene Dosis sowie der Zeitpunkt der Einnahme hängen davon ab, wie der Arzt das Präparat verschrieben wurde.

Wenn einem Symbicort Turbohaler und ein weiterer Inhalator verschrieben wurde, sollte man den Absatz Anwendung von Symbicort Turbohaler sowie einen weiteren Inhalator im Falle des Bedarfs lesen. Wenn einem nur Symbicort Turbohaler als Inhalator verschrieben wurde, liest man den Abschnitt Einsatz von Symbicort Turbohaler als Inhalator gegen Asthma.

Einsatz von Symbicort Turbohaler und einem weiteren Inhalator im Falle des Bedarfs
Es ist wichtig Symbicort Turbohaler täglich anzuwenden, nur so kann das Aufkommen von Asthmasymptomen verhindert werden.

Die übliche Dosis bei Erwachsenen sind eine bis zwei Inhalationen am Tag. Allerdings ist es möglich, dass der Arzt die Dosis auf vier Inhalationen zweimal täglich erhöhen kann. Doch genauso ist es möglich, dass der Arzt dieses Medikament zur einmal täglichen Anwendung anordnet, wenn die Krankheitszeichen gut kontrolliert sind.

Die übliche Dosis bei Jugendlichen zwischen 12 bis 17 Jahren sind eine bis zwei Inhalationen pro Tag. Wenn die Symptome gut unter Kontrolle sind, kann der Arzt auch nur eine einmalig tägliche Anwendung anordnen.

Für Kinder zwischen sechs und elf Jahren steht dieses Medikament in einer niedrigeren Stärke zur Verfügung. Die Anwendung wird bei Kindern unter sechs Jahren nicht empfohlen.

Der Arzt sollte die Anwendung in regelmäßigen Abständen überwachen. Dabei wird die Dosis zunächst auf den niedrigsten Wert eingestellt, mit der eine Kontrolle der Asthmasymptome erreicht werden soll. Auf keinen Fall sollte man die Dosis ohne Absprache des Arztes verändern.

Es ist wichtig, den zusätzlichen Inhalator im Falle des Bedarfs anzuwenden, sobald Asthmasymptome auftreten. Daher sollte man diesen Inhalator stets bei sich tragen, so kann man es jederzeit anwenden, wenn man es benötigt. Auf keinen Fall sollte man den Symbicort Turbohaler anwenden, wenn Symptome auftreten.

Wenn einem nur der Symbicort Turbohaler als Inhalator verschrieben wurde, sollte man dieses Medikament nur anwenden, wenn es vom Arzt verschrieben wurde, dabei muss man sich stets genau an die Anweisungen des Arztes halten.

Die tägliche Anwendung ist sehr wichtig!

Nur die tägliche Anwendung kann Asthmasymptome verhindern. Daher kann man das Medikament wie folgt einnehmen:

• Eine Inhalation am Morgen und eine Inhalation am Abend
• Zwei Inhalationen am Morgen
• Zwei Inhalationen am Abend

Die Anwendung mit Symbicort Turbohaler auch im Bedarfsfall anwenden
Sollten Asthmasymptome auftreten, ist eine Inhalation anzuwenden, anschließend muss man einige Minuten warten. Sollte man sich nicht besser fühlen, muss man ein weiteres Mal inhalieren. Allerdings sollten auf keinen Fall mehr als sechs Inhalationen unmittelbar nacheinander erfolgen.

Dementsprechend ist es wichtig, seinen Inhalator stets bei sich zu tragen, damit man es im Notfall anwenden kann. Eine Tagesmaximaldosis von mehr als acht Inhalationen ist im Normalfall nicht notwendig. Allerdings ist es auch akzeptabel, wenn der Arzt bis zu zwölf Inhalationen am Tag für einen eingeschränkten Zeitraum anordnen.

Sollte man über eine längere Zeit mehr als acht Inhalationen anwenden müssen, sollte man sich an seinen Arzt wenden. Möglicherweise muss ein Therapiewechsel in Betracht gezogen werden.

Wenn man zum Beispiel beim Sporttreiben und Asthmasymptome bekommt, muss das Symbicort Turbohaler wie hier erläutert angewendet werden. Allerdings sollte man dieses Medikament nicht kurz vor sportlicher Betätigung anwenden, um dem Auftreten von Symptomen vorzubeugen.

Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung

Die Anwendung gegen COPD ist nur bei Erwachsenen, also Personen über 18 Jahren ratsam. Dabei beträgt die Dosis zwei Inhalationen zweimal am Tag.

Möglichweise wird der Arzt zur COPD-Behandlung ein weiteres Arzneimittel verschreiben, welches die Bronchien erweitern soll, zum Beispiel ein Anticholinergika (zum Beispiel Tiotropium- oder Ipratropiumbromid)

Die Vorbereitung des frischen Symbicort Turbohaler Inhalators
Bevor man mit der Anwendung des frischen Symbicort Turbohaler-Inhalator anfangen kann, müssen folgende Vorbereitungen getroffen werden:

• Zunächst muss die durchsichtige Schutzfolie entfernt werden, indem man dafür an der roten Markierung die Schutzfolie einreißt
• Schutzkappe abschrauben und abnehmen. Dabei sollte ein ratterndes Geräusch zu hören sein.
• Jetzt hält man den Inhalator gerade, das Dosierrad zeigt dabei nach unten.
• Am Anfang dreht man das Dosierrad zuerst bis zum Ende in eine beliebige Richtung und danach bis zum Ende in die entgegengesetzte Richtung. Dabei sollte ein deutliches Klickgeräusch zu hören sein.
• Nun wiederholt man den Vorgang, das bedeutet man dreht das Dosierrad in beide Richtungen.
• Der Inhalator ist jetzt fertig für den Gebrauch.

Wie der Inhalator zu verwenden ist
Die folgende Anweisungen müssen jedes Mal befolgt werden, wenn man inhalieren muss.

Im ersten Schritt wird die Schutzkappe abgeschraubt und abgenommen. Dabei ist ratterndes Geräusch hörbar. Nun hält man den Inhalator aufrecht. Das rot eingefärbte Dosierrad zeigt dabei nach unten.

Wenn man den Inhalator mit der Dosis beladet, sollte man das Mundstück nicht fest halten. Um den Inhalator mit der Dosis zu beladen, dreht man das Dosierrad bis zum Anschlag. Danach dreht man das Dosierrad in die andere Richtung bis zum Anschlag. Dabei sollte ein Klickgeräusch zu hören sein. Nach diesen Schritten hält der Inhalator die Dosis bereit. Der Inhalator sollte immer nur geladen werden, wenn man diesen anwenden muss.

Im nächsten Schritt hält man den Inhalator von seinem Mund weg und atmet sanft aus. Wichtig ist es nicht durch den Symbicort Turbohaler Inhalator auszuatmen.

Jetzt hält man das Mundstück zwischen den Zähnen und umschließt es mit den Lippen. Danach atmet man fest und kräftig durch den Mund ein. Auf keinen Fall sollte man auf dem Mundstück kauen oder sogar beißen.

Im nachfolgenden Schritt setzt man den Inhalator vom Mund ab. Nun atmet man sanft aus. Die Substanzmenge, die inhaliert wird, ist sehr niedrig. Das bedeutet, dass das Mittel nach der Inhalation nicht zu schmecken oder zu spüren ist. Doch wenn man diese Anweisungen genau befolgt hat, kann man davon ausgehen, dass das Medikament in die Lunge gelangt ist.

Sollten mehrere Inhalationen verordnet werden, sind die Schritte zwei bis sechs zu wiederholen.

Nach dem Gebrauch schraubt man die Schutzkappe wieder fest aus. Nach der täglichen Inhalation am Morgen und Abend sollte man seinen Mund mit Wasser ausspülen, das Wasser ist dabei auszuspucken.

Was ist zu tun, wenn eine größere Menge angewendet wurde, als man sollte?
Es ist besonders wichtig, dass die Dosis angewendet wird, wie in der Packungsbeilage oder gemäß der Anweisungen des Arztes. Man sollte die verschriebene Dosis auf keinen Fall überschreiten, ohne den Rat eines Arztes einzuholen. Die häufigsten Symptome, welche auftreten können, wenn man eine größere Menge eingenommen hat, sind Zittern, Kopfschmerzen oder ein zu schneller Herzschlag.

Was ist zu tun, wenn man eine Anwendung vergessen hat
Wenn man eine Inhalation vergessen hat, sollte man diese anwenden, sobald man daran denkt. Falls es allerdings bald Zeit für die nächste Dosis wird, lässt man die vergessene Dosis aus. Man sollte auf keinen Fall die doppelte Dosis als Ersatz für eine ausgelassene Dosis anwenden.

Sollte man weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittel haben, sollte man sich an seinen Arzt oder seinen Apotheker wenden.

Wann muss man einen frischen Inhalator nutzen?
Die Dosisanzeige gibt an, wie viele Inhalationen im Inhalator noch vorhanden sind, ausgehend von 60 Dosen, wenn der Inhalator voll ist. Die Anzeige ist in Abständen von zehn Dosen gekennzeichnet. Daher zeigt der Inhalator nicht jede Dosis an.

Sollte eine rote Markierung am Rad der Anzeige auftreten, sind noch 20 Dosen übrig. Die letzten zehn Dosen werden durch einen roten Hintergrund angekündigt. Sollte eine „0“auf dem roten Hintergrund auftreten, muss ein neuer Inhalator begonnen werden.

Das Dosierrad lässt sich auch drehen, wenn der Inhalator leer ist. Auch das Schütteln gibt keine Auskunft, da das typische Geräusch durch das Trockenmittel verursacht wird und nicht vom Arzneimittel. Auch wenn man das Dosierrad versehentlich mehrmals betätigt hat, wird ausschließlich eine Dosis abgegeben. Die Anzeige erfasst allerdings alle geladenen Dosen.

Welche Nebenwirkungen können auftreten

Wie auch alle Medikamente kann auch dieses Medikament Nebenwirkungen haben, welche aber nicht auftreten müssen.

Sollte eine der folgenden Nebenwirkungen auftreten, ist die Einnahme einzustellen und ein Arzt zu konsultieren.

Schwellungen im Gesicht, speziell in der oder Ausschlag mit Atembeschwerden (Angioödem) und/oder Ohnmachtsgefühl. Das könnte bedeuten, dass eine allergische Reaktion auftritt. Dies geschieht selten, also bei deutlich weniger als 1 von 1.000 Patienten.

Auftretendes, akutes, pfeifendes Atemgeräusch bzw. Kurzatmigkeit kurz nach der Inhalation. Sollte eines dieser Anzeichen auftreten, ist die Behandlung sofort abzubrechen und man sollte, sofern vorhanden, einen zusätzlichen Inhalator im Falle des Bedarfs verwenden. Man sollte sich umgehend an seinen Arzt wenden, da die Behandlung im schlimmsten Fall geändert werden muss. Dies geschieht bei weniger als 1 von 10.000 Patienten.

Weitere mögliche Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen

• Herzklopfen, leichtes bis starkes Muskelzittern. Sollten solche Nebenwirkungen auftreten, sind sie normalerweise leicht und verschwinden in der Regel bei Fortsetzung der Anwendung.
• Soor (eine Pilzinfektion) im Mundraum. Diese Nebenwirkung ist weniger wahrscheinlich, wenn man den Mund nach der Anwendung des Medikaments mit Wasser ausspült.
• Leichte Reizungen im Rachen, Husten sowie Heiserkeit
• Kopfschmerzen
• Lungenentzündung bei COPD-Patienten

Man sollte seinen Arzt informieren, wenn während der Behandlung mit Symbicort Turbohaler nachfolgende Beschwerden auftreten sollten – dies könnten unter Umständen die Anzeichen einer Lungenentzündung sein:

• Fieber bzw. Schüttelfrost
• Gesteigerte Bildung von Schleim oder Farbänderung des Schleims
• Deutlich stärkerer Husten bzw. verstärkte Atembeschwerden

Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen

• Blutergüsse
• Muskelkrämpfe
• Rastlosigkeit, Nervosität, Unruhe
• Schwindel
• Rastlosigkeit, Nervosität, Unruhe
• Schlafstörungen
• Übelkeit
• Schneller Herzschlag
• Verschwommenes Sehen

Selten auftretende Nebenwirkungen

• Ausschlag, Juckreiz–Bronchospasmen. Sollte das Pfeifen nach der Anwendung auftreten, darf Symbicort Turbohaler nicht weiter verwendet werden und es muss umgehend ein Arzt konsultiert werden.
• Niedrige Blutkaliumspiegel
• Unregelmäßiger Herzschlag

Äußerst selten auftretende Nebenwirkungen

• Erhöhung der Zuckermenge (Glucose) im Blut
• Geschmacksveränderungen, zum Beispiel ein unangenehmer Geschmack im Mund
• Depressionen
• Änderungen des Verhaltens, insbesondere bei Kindern
• Schmerzen bzw. Engegefühl im Brustraum (Angina pectoris)
• Veränderungen des Blutdrucks

Inhalativ genutzte Kortikosteroide können die gewöhnliche Steroidhormonproduktion stark beeinflussen, besonders, wenn man besonders hohe Dosen über einen langen Zeitraum verwendet. Zu diesen Effekten zählen unter anderem:

• Wechsel der Knochendichte (Abnahme der Dichte der Knochen)
• Katarakt (grauer Star, Trübung der Linse)
• Glaukom (grüner Star, deutlich erhöhter Augeninnendruck)
• Reduktion der Wachstumsrate bei Kindern bzw. Jugendlichen
• Beeinflussung der Nebennieren

Das Aufkommen dieser Effekte ist bei den inhalativ zu nutzenden Glukokortikoiden viel unwahrscheinlicher als bei Kortikoidtabletten.

Packungsinhalt und weitere Informationen

Die Wirkstoffe sind Budesonid sowie Formoterolhemifumarat 1 H2O. Jede Dosis enthält 160 Mikrogramm Budesonid sowie 4,5 Mikrogramm Formoterolhemifumarat 1 H2O. Das entspricht einer im Behälter gemessenen Dosis von 200 Mikrogramm Budesonid und 6 Mikrogramm Formoterolhemifumarat 1 H2O. Ein weiterer Inhaltsstoff ist: Lactose-Monohydrat (enthält Milchproteine).

Symbicort Turbohaler ist ein Inhalator, welcher Arzneimittel enthält. Das Pulver für die Inhalation ist weiß. Der Inhalator besteht aus einem weißen Behälter mit einem rot eingefärbten Dosierrad. Dieses Rad trägt eine Aufschrift in Blindenschrift mit der Nummer sechs, damit eine Unterscheidung zu anderen AstraZeneca-Produkten zur Inhalation ermöglich wird. Symbicort Turbohaler ist in Packungen mit einem Pulverinhalator mit 60 Einzeldosen, einem Pulverinhalator mit 120 Einzeldosen, drei Pulverinhalatoren mit 60 Einzeldosen und drei Pulverinhalatoren mit jeweils 120 Einzeldosen erhältlich.

Alternative

In unserer Asthmaspray-Liste finden Sie Alternativen zu Symbicort.